FREQUENZ
Eine Zeitschrift für Telekommunikation
19 Jahre lang wurde diese Zeitschrift aus Backnang gesteuert. Schwerpunkt der Fachzeitschrift waren
- Nachrichtenübertragung, -vermittlung, -verarbeitung,
- Informations-, Signal- und Systemtheorie,
- Messtechnik u.a.
Unser Vereinsmitglied Hans Gschwendtner erinnert sich an seine Zeit als Chefredakteur dieses Druckwerks:
Die Zeitschrift richtet sich an Hochschulen, Forschungsinstitute und Entwicklungsabteilungen bei Industrie und Behörden im In- und Ausland. Sie erschien bei Schiele & Schön, Berlin.
Veröffentlicht haben vorwiegend Autoren aus Industrie, Hochschulen und öffentlichen sowie privaten Forschungseinrichtungen, national und international.
Die Frequenz erschien erstmalig 1946. Die Auflage lag von Mitte der achtziger Jahre bis Anfang der neunziger Jahre um 2000 Exemplare, nahm aber mit dem Aufkommen des Internets spürbar ab.
Für die einzelnen Autoren war und ist es einfacher, eine Arbeit ins Netz zu stellen, als die aufwendige Prozedur einer Veröffentlichung in einer Zeitschrift. Darüber hinaus ist für den Leser der Zugriff leichter und häufig kostengünstiger.
Die Zeitschrift erschien zwölfmal im Jahr und hatte einen Umfang von ca. 35 Druckseiten. Im Jahr 1990 kostete das Jahresabonnement 626,-DM, ein Einzelheft 49,-DM!
Im Jahre 1985 wurde die Position des Chefredakteurs frei. ANT Nachrichtentechnik bot Unterstützung an, so dass ich zunächst als Redakteur und ab 1990 dann als Chefredakteur tätig wurde.
Die Aufgaben des Chefredakteurs sind hauptsächlich Akquisition und Anregung von Beiträgen, der Kontakt zu den Autoren und bei Bedarf die Veranlassung einer Begutachtung. Es ist über Annahme oder Ablehnung zu entscheiden sowie über Auswahl und Reihenfolge der Beiträge in den einzelnen Heften.
Zudem ist die Verankerung in einer Firma oder einem Hochschulinstitut wichtig, das Zugang zu entsprechendem Know-how bietet. Vorteile für das Unternehmen sind Prestigegewinn in wissenschaftlicher Hinsicht und natürlich auch verbesserte Möglichkeiten zur Selbstdarstellung.
Nach meinem Ruhestand blieb ich schließlich noch bis 2004 für die Redaktion tätig.
Die FREQUENZ gibt es heute noch und erscheint seit 2007 beim Verlag DeGruyter, Berlin.
(veröffentlicht Sep.2019)